Köln, der 04.05.2025

Am 08.05.2025 jähren sich die russischen Feierlichkeiten über Nazideutschland. Es ist Gewohnheit, dass Putin die Stärke Russlands präsentiert. Doch seit 2022 ist dies anders. In den Jahren zuvor hatte man mit gewisser Furcht darauf geblickt, welche neuen Waffen Putin präsentiert. Schon damals, schon im letzten Jahrzehnt und damit auch schon vor dem Aufstand auf dem Maidan in Kiew, vor der Annexion der Krim war dieses Gefühl der Furcht berechtigt.
Doch haben sich die Gegebenheiten seit 2022 geändert. Die Feierlichkeiten, wie Putin sie nennt, dienen auch der Machtdemonstration gegenüber dem Westen. Ob der Westen sich davon beeindruckt zeigt, dass immer weniger Waffen gezeigt werden, bleibt offen.

Was kann man in diesem Jahr erwarten?

Unberechtigt ist zunächst nicht die Sorge, dass die Ukraine einen Angriff auf Moskau planen könnte. Doch sollte man nicht mit dem starten, was sein könnte, sondern mit dem, was ist.
Auf TikTok finden sich viele Beiträge zu den Vorbereitungen der Feierlichkeiten. Eins davon, wo nordkoreanische Soldaten zu erblicken sind. Unseren Erkenntnissen nach dürften diese Soldaten ebenso vollwertiger Teil der Feierlichkeiten sein, wie sie es auch an der russischen Front in der Ukraine sind. Jedenfalls nur solange, wie diese nicht von ihrem neu gewonnenen Zugang zur Pornografie im Internet überwältigt und so mit wichtigerem zu beschäftigt sind.
Mag man den Blick von den Soldaten hin zu den Waffen und Fahrzeugen lenken, ändert sich auch etwas. So sollen bereits mehr Panzer vorgefahren sein, als wir es bisher aus den Vorjahren vergleichen konnten. Ob diese Panzer von Russen bewegt werden, darf bezweifelt werden. Mit einem russischen Topverdienst von 2.300 Euro umgerechnet, sind viele bereit ihrem Land zu dienen. Doch viele sind an der Front und versuchen, weiter die Doppelmoral des Friedens aufrechtzuerhalten. Auch hier dürfte es sich also um Nordkorea handeln.

Was hat Selensky nun mit der Parade zu tun?

Der russische Thinktank topwar.ru berichtet, dass das ukrainische Regime vorhabe, die Feierlichkeiten durch Raketen oder Drohnen zu beeinträchtigen.
Hintergrund ist, dass Selensky selbst sagte, dass man nicht für die Sicherheit der Gäste auf dem Roten Platz garantieren könne. Nachgelegt habe ein enger Vertrauter von ihm mit dem oben gezeigten Bild. Gewiss gehört dies zur Propaganda der vergangenen Wochen. Auch Videos, die ukrainische Soldaten auf dem Roten Platz zeigten, gehören dazu.
Doch dürfte es sehr naiv sein, zu glauben, dass die Ukraine wirklich die Feierlichkeiten durch Raketen oder Drohnen stören kann. Zwar mag man sich erinnern, dass die Ukraine bereits in Moskau Angriffe erfolgreich durchführen konnte. Dazu gehören Drohnenangriffe wie auch Autobomben.
Doch dürften die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden sein. Die Angst des Kremls und aller Staatsgäste, die abgesagt haben, so etwa der serbische Präsident, der aus gesundheitlichen Gründen absagt, lässt erahnen, dass man sich nicht auf ukrainische Angriffe vorbereitet sieht.